Chronik 2006

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▼ Generalversammlung 2006
▼ Klubblitzmeisterschaft 2006
▼ B-Turnier 2006
▼ Saison 2005/2006
▼ A-Turnier 2006
▼ Sommer-Uhrenhandicap-Turnier 2006
▼ 78. Offene Klubmeisterschaft 2006

Generalversammlung 2006

Bei der am 12. Jänner stattgefundenen Generalversammlung wurden folgender Vorstand und folgende Revisoren gewählt:

Präsident: Dr. Peter Linnert
Vizepräsident: Manfred Prager
1. Kassier: Peter Mayer
2. Kassier: Helmut Myslik
1. Schriftführer: Mag. Franz Ebner
2. Schriftführer: Michael Prager
1. Sachwart: Karl Berghuber
2. Sachwart: Rudolf Rabl
Beisitzer: Karl Janetschek, Charles M. Ling, Andrea Prager

Revisoren: Dr. Leo Remmel, Manfred Werchota

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Klubblitzmeisterschaft 2006

Harald Penker wurde seiner Favoritenrolle gerecht: Mit einem Punkt Vorsprung holte er sich nach 2003 zum zweiten Mal den Titel des Hietzinger Klubblitzmeisters.

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B-Turnier 2006

Details auf Chess-Results.com

Mitglieder des SK Hietzing in Violett.

Mit 32 Teilnehmer(innen) war das Hietzinger B-Turnier im Kamptaler recht gut besucht. Nicht weniger als acht Spieler ohne Elozahl nutzten die Gelegenheit, Praxis und Erfahrung zu sammeln. Erfreulich war auch die Teilnahme von drei U16- und einem U18-Spieler.

Wolfgang Emrich, der nach jahrelanger Pause zum Schach zurückgekehrt ist, bot eine großartige Leistung. In der ersten Runde musste er sich zwar gegen den Zweitplatzierten, den erst 15-jährigen (!) Markus Pfneiszl, geschlagen geben, doch ab dann ging´s bergauf: Im weiteren Turnierverlauf gab sich Emrich keine Blöße, erzielte 6 Punkte en suite und holte sich mit einem Punkt Vorsprung verdient den Turniersieg.

Auf den geteilten Preisrängen 2 bis 5 mit je 5 Punkten landeten nicht die Verfolger, sondern die (von Emrich) Verfolgten: Pfneiszl, der Franzose Antoine Boisseau so wie die beiden "Stammgäste" bei Hietzinger B-Turnieren Dr. Johannes Riss und Wolfgang Grohs. Letzterer spendete generös sein Preisgeld dem Schachklub Hietzing. (Herzlichen Dank!)

Aufgrund der hohen Anzahl von Teilnehmern ohne Elozahl teilten sich 5 Konkurrenten mit je 3½ Punkten den Sonderpreis für den besten Spieler bis 1500 Elo: Dr. Manfred Aumann, der Hietzinger Paul Horak, David Barisic (U16), Walter Krejcar und Jürgen Schwarzer.

Das Blitzturnier im Anschluss an die Siegerehrung gewann Markus Pfneiszl überlegen mit 100 % (12 aus 12) vor Palmiro Torre (9) und dem Trio Emrich, Boisseau und unserem Manfred Werchota (je 8).

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Saison 2005/2006

Landesliga – Ein Abstieg, der wehtut

Spielleiter: Manfred Prager

Tabelle auf Chess-Results.com

Die Saison begann schon recht unglücklich. GM Pavel Blatný fiel aufgrund einer 100%-Überschneidung mit der 2. Deutschen Bundesliga für alle Termine aus. Am ersten Brett kämpfte Harald Penz gegen eine recht kompakte Großmeisterschaft tapfer. Auf allen anderen Brettern waren die Ergebnisse bestenfalls papierformgemäß. Auch die tschechischen Verstärkungen zur Saisonmitte, Vykydal und Mlýnek, konnten trotz guter Leistungen den Abstieg nicht mehr verhindern.

Das eigentliche Unglück geschah schon im direkten Duell gegen Donaustadt, als wir als deutlich elostärkere Mannschaft mit 6,5:3,5 verloren. In der letzen Runde war es trotzdem noch lange Zeit sehr spannend. Ein 5:5 gegen Donau hätte zum Klassenerhalt gereicht. Bis 4:4 hielten wir trotz Kontumazvorgabe mit, die letzten beiden Punkte gingen dann doch an Donau.

In diesem Abstieg ist trotzdem auch ein Lichtblick enthalten: Für die nächste Saison sind wir von der A-Liga bis zur 3. Klasse geschlossen vertreten, und wir werden nach jahrelangem "Raufen" um den Klassenerhalt in allen Ligen und Klassen kompromisslos auf Aufstieg spielen können.

Zum Abschluss die besten Spieler der Saison: Roman Hangweyrer (4,5/9), František Vykydal (3,5/6) und František Blatný (3,5/9).

B-Liga Süd – Im Reich der Mitte

Spielleiter: Dr. Peter Linnert

Tabelle auf Chess-Results.com

Unsere B-Liga-Mannschaft ging mit einem großen und kampfstarken Kader und daher mit dem Anspruch, den Aufstiegsplatz zu erringen, in den Bewerb. Allem Anschein nach wurde jedoch nach kurzer Zeit die Schachgöttin Caissa verärgert. Immer mehr bewährte Spieler fielen durch Krankheit, Beruf, Übersiedlung oder völlige Aufgabe des Schachspiels zur Gänze aus, und auch bei den Wettkämpfen schien uns mehrmals ein Fluch zu verfolgen: je schwächer der Gegner, desto schwächer unsere Leistungen. In der Regel wurde zunächst das Können durch das Herausspielen klarer Gewinnstellungen demonstriert und dann dem Gegner durch fürchterliche Patzer der ganze oder halbe Punkt auf einem Silbertablett serviert. Diese Umfaller konnten auch durch einzelne schöne Leistungen nicht kompensiert werden, so dass wir uns letztlich mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden geben mussten.

Die besten Spieler waren Dr. Peter Linnert (6/7), Mag. Manfred Pirck (3/4) und Marko Locatin (3/5). Die Aufstellungsprobleme lassen sich auch daraus ersehen, dass 19 verschiedene Spieler eingesetzt wurden – mehr als bei jeder anderen B-Liga-Mannschaft.

1. Klasse Nord – Spät, aber doch

Spielleiter: Michael Prager

Tabelle auf Chess-Results.com

In der 1. Klasse Nord war unser erklärtes Saisonziel am Anfang des Jahres der Klassenerhalt, damit die 1. Klasse Süd aufsteigen konnte. Also gingen wir hochmotiviert, aber mit der schwächeren Mannschaft in die Saison und wussten dank dem neuen Aufstellungsmodus nicht genau, was uns erwartete.

Leider begannen wir die Saison mit 3 Niederlagen, bevor wir uns in der 4. Runde endlich einen Mannschaftspunkt gegen Klosterneuburg erkämpfen konnten. Somit landeten wir am Ende der Wintersaison leider auf einem der hinteren Tabellenplätze und hofften, dass es im Frühjahr besser laufen würde. In Runde 5 gelang dann gegen Währing der erste Mannschaftssieg, und in Runde 6 folgte der Knaller der Saison: Gegen Donau mussten wir nur durch Kontumaz einen Punkt abgeben! Zu diesem Zeitpunkt stand Donau praktisch als Absteiger fest, und wir hatten uns endgültig im Mittelfeld etabliert. In den letzten Runden sicherten wir uns den soliden 6. Tabellenplatz mit einer knappen Niederlage, einem Sieg und einem Unentschieden in der Schlussrunde.

Die meisten Punkte erspielten Michael Prager (6,5/9), Manfred Prager (4,5/6) und Marijan Kopic (4,5/8).

1. Klasse Süd – Fulminant und gnadenlos

Spielleiter: Ing. Hannes Miglitsch

Tabelle auf Chess-Results.com

Mit einer B-Liga-Mannschaft lässt sich´s leicht in der 1. Klasse spielen. Aufgrund des Abstiegs der A-Liga im Vorjahr wurden fast ausschließlich Spieler aus der B-Liga (des Vorjahres) eingesetzt. Als haushoher Favorit durften wir uns die Latte hoch legen: Der Meistertitel war das Ziel – alles andere kam nicht in Frage.

Unserer Favoritenrolle wurden wir voll und ganz gerecht: Wir gewannen 8 von 9 Wettkämpfen (davon zwei mit 7,5:0,5), führten in der Tabelle ab Runde 2, standen bereits vor der letzten Runde als Meister fest, verloren insgesamt nur 9 Partien und holten den Titel mit 7 Punkten Vorsprung. Eine eindrucksvolle Bilanz! Da trauerte niemand den drei durch Kontumaz verschenkten Punkten nach.

Mit nur 14 Spielern fand man das Auslangen; 9 von ihnen erzielten mehr als 50 Prozent! An Topscorern mangelte es nicht: Werner Führer (mit 6,5 aus 7), Franz Brazda (6,5 aus 8), Dr. Airapet Karapetian, Helmut Kargl (je 6 aus 8) und Ing. Hannes Miglitsch (6 aus 9).

2. Klasse Süd – Frühe Entscheidung

Spielleiter: Manfred Werchota

Tabelle auf Chess-Results.com

Diese Saison durften wir uns berechtigte Hoffnungen auf einen Stockerlplatz machen. Dafür gab es drei Gründe: die Verstärkung des Teams durch Spieler, die sonst in der 1. Klasse zum Einsatz gelangen, ein Kader, aus dem sich aus dem Vollen schöpfen ließ, und die neue Aufstellungsregelung nach Elozahlen.

Der Start gelang nicht ganz nach Wunsch: In Runde 1 mussten wir gegen Austria, den Zweitplatzierten, eine knappe 3,5:4,5-Niederlage einstecken. In Runde 2 waren wir spielfrei und rutschten vorübergehend auf den letzten Platz ab. Doch dann ging´s bergauf: Nach 3 Wettkampfsiegen überwinterten wir bereits auf Platz 2 (obwohl wir schon spielfrei gewesen waren!). Damit rückte der Meistertitel frühzeitig in greifbare Nähe. Im Frühjahr machten wir alles klar: Ein 7:1-Sieg, ein 7,5:0,5-Sieg und die Gewissheit, dass die in der Tabelle führende Austria in der Schlussrunde noch spielfrei sein wird, bedeuteten de facto den Meistertitel. In den restlichen Runden ließen wir uns nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewannen den Bewerb.

Insgesamt wurden 17 Spieler eingesetzt. Die besten davon waren Karl Berghuber (erstaunliche 7 aus 8), Michael Prager (starke 5,5 aus 7) und Masoud Mohamadi-Zaafrani (kompromisslose 5,5 aus 8).

3. Klasse Süd – Bei den Besten

Spielleiter: Ing. Alfred Binder

Tabelle auf Chess-Results.com

In der 3. Klasse Süd begannen die Hietzinger stark (5,5:0,5 gegen Tschaturanga) und waren bis zum Wettkampf gegen Favoriten auf Meisterkurs. Nach der unerwarteten 4,5:1,5-Niederlage gegen Favoriten kam die Mannschaft etwas außer Tritt und platzierte sich nach einer langen Saison (11 Runden) auf Platz 4.

Insgesamt kamen 13 Spieler zum Einsatz. Die meisten Punkte holten Ing. Alfred Binder (6 aus 9), DI Christian Pold (5,5 aus 7), Manfred Werchota (5,5 aus 10) und Leopold Vlcek (5 aus 8).

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A-Turnier 2006

Details auf Chess-Results.com

Mitglieder des SK Hietzing in Violett.

So wie 1995 hieß der Sieger des Hietzinger A-Turniers Dr. Georg Weissel. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussrunde, in der neben Weissel noch Mag. Andreas Kuthan (Sieger des Vorjahres), Roman Hangweyrer, Mag. Michael Ernst und Alfred Lipp Chancen auf den Turniersieg hatten. In der Begegnung Kuthan gegen Hangweyrer (beide je 4½ Punkte) einigte man sich bald auf Remis. Mit seinem Sieg gegen Lipp sicherte sich Weissel, der vor der letzten Runde ebenfalls 4½ Punkte hatte, den ungeteilten 1. Platz. Ernst, der während starker Anfangsrunden im Turnier geführt hatte, remisierte mit 4 Zählern gegen Ctibor Knoflicek. Das bedeutete: Platz 1 für Weissel mit 5½ Punkten, Platz 2 und 3 für Kuthan und Hangweyrer mit 5 Zählern (nur durch einen halben Punkt in der Feinbuchholzwertung getrennt) und Platz 4 für Ernst mit 4½ Punkten.

Nicht weniger als 5 Spieler mussten sich das restliche Preisgeld teilen: DI Jürgen Holdschik, Franz Schatzl, Alfred Lipp, Ctibor Knoflicek und Roman Langusch auf den Rängen 5 bis 9 mit je 4 Punkten.

Den Sonderpreis für den besten Spieler bis 1850 Elo erhielt der erst 15-jährige Markus Pfneiszl. Für den Qualifikanten des B-Turniers waren 3½ Punkte und Platz 13 (Startrang 20) ein beachtliches Ergebnis.

Das Blitzturnier im Anschluss an die Siegerehrung gewann R. Hangweyrer mit 100 % (8 aus 8) vor Dr. Kahlbacher (5½), Prager, Schatzl (je 5) und Pfneiszl (4).

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Sommer-Uhrenhandicap-Turnier 2006

Mitglieder des SK Hietzing in Violett.

Je mehr Elo, desto weniger Bedenkzeit – so der (vereinfachte) Modus unseres Sommerturniers. Auch heuer herrschte trotz unerträglicher Hitze wieder reges Interesse – leider jedoch nur in den ersten sechs Runden. Danach sank nicht nur die Temperatur, sondern auch die Teilnehmeranzahl. Die übrigen Runden wurden im kleinen Kreis ausgetragen. "Schuld" daran war vermutlich das Wien Open, das zwar für den Schachsport ein schöner Erfolg war, jedoch bei manchen Spielern zu einer "Sättigung" vom königlichen Spiel führte.

Zum dritten Mal in Serie entschied Favorit FM Helmut Kummer das Turnier für sich. Acht Teilnahmen genügten dem gern gesehenen "Hietzinger Sommergast" für den Turniersieg, obwohl er heuer etwas mehr gefordert wurde als in den letzten beiden Jahren. Hartnäckigster Verfolger war ÖM Mag. Kay Hansen, der diesen Bewerb bereits fünf Mal gewonnen hat. Sein Einsatz wurde mit Platz zwei belohnt. Platz drei erreichte überraschend der junge, aufstrebende Peter Sadilek, gefolgt von dem Deutschen Michael Dahlem. Danach aber endlich der erste Hietzinger: Roman Hangweyrer, der sich als Fünfter den letzten der Geldpreise schnappte.

Der erstmals vergebene Jugendpreis ging an Bernhard Haas auf Rang 12 (Sadilek kam ja in die Preisränge). Das Blitzturnier im Anschluss an die Siegerehrung gewannen ex aequo Kummer und Dahlem.

Besonderer Dank gebührt dem Turnierleiter Manfred Prager, der mit seinem Laptop für rasche Auslosungen sorgte.

Fotos des 5. Spieltages

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78. Offene Klubmeisterschaft 2006

Details auf Chess-Results.com

Mitglieder des SK Hietzing in Violett.

Heuer wurde die Offene Hietzinger Klubmeisterschaft mit 22 Teilnehmern, darunter viele starke Spieler, ausgetragen. Die Partien verliefen durchwegs kampfbetont und fair; in der Regel wurde gespielt, bis die Partie mehr als eindeutig entschieden war. Diese Kampffreude wurde auch oft belohnt, da in etlichen Fällen durch vollen Einsatz mehr als kritische Stellungen noch gewonnen wurden.

Das Turnier wurde von den Teilnehmern von Tschaturanga dominiert, die aufgrund des Kategoriepreises von Johann Tunka insgesamt vier Spieler in die Preisränge brachten. Den Turniersieg errang verdient ÖM Gregor Kleiser, der seine schach­lichen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellte und nur ein einziges Remis abgab. Sein Klubkollege Mag. Michael Ernst belegte, ebenfalls ungeschlagen, aber auf Grund der höheren Remisanzahl mit einem Punkt Rückstand Platz 2. Platz 3 errang mit kampfbetontem Spiel und einer starken Verbesserung gegenüber dem Startrang Mag. Otfried Hampel, der damit auch den einzigen Keil in die Spitzengruppe von Tschaturanga treiben konnte, da Platz 4 von Ing. Gregor Neff und damit wieder von einem Spieler dieses Vereins belegt wurde. Punktegleich mit Neff landete auf Platz 5 ÖM DI Oswald Seuß, der durch seine ausgezeichnete Partieanlage seine Gegner, darunter auch den Turniersieger, im Mittelspiel in große Schwierigkeiten brachte, die Partien im Übergang zum Endspiel jedoch oft verdarb.

Auf den Plätzen 6 bis 8 landete punktegleich das Hietzinger Spitzentrio Roman Hangweyrer, Dr. Peter Linnert und Peter Mayer, so dass die Zweitwertung über den Klubmeistertitel entschied. Dieser fiel durchaus verdient Roman Hangweyrer zu, der diesen Titel damit bereits zum fünften Mal errang. Mayer, der den Titel aufgrund eines Vorsprunges auf seine Konkurrenten vor der letzten Runde bereits in greifbarer Nähe sah, konnte sich immerhin mit dem Kategoriepreis für den besten Spieler unter 1850 Elo (und dem Gewinn des Blitzturniers nach der Siegerehrung) trösten. Den Preis für den besten Spieler bis 1600 Elo teilten sich (wie erwähnt) Johann Tunka und der Donaustädter Gerhard Ruschko.

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