Chronik 2012

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▼ Neun Hietzinger beim Dreikönigs­mannschafts­blitzturnier
▼ Generalversammlung 2012
▼ Klubblitzmeisterschaft 2012
▼ B-Turnier 2012
▼ Saison 2011/2012
▼ A-Turnier 2012
▼ Übersiedlung in die Schönbrunner Straße
▼ Sommer-Uhrenhandicap-Turnier 2012
▼ 84. Offene Klubmeisterschaft 2012

Neun Hietzinger beim Dreikönigs­mannschafts­blitzturnier

Beim traditionellen Dreikönigs­mannschaftsblitzturnier der Wiener Austria waren zwei Hietzinger Mannschaften vertreten.

Schroll, Penz, Penker und Peter Stadler bildeten die Mannschaft Hietzing 1. Nach vielen Jahren war wieder ein passabler Platz eines Hietzinger Teams bei diesem stark besetzten Turnier zu erwarten. Nach 19 Runden erkämpfte man 43 Punkte und Platz 10.

Unsere zweite Mannschaft nannte sich nicht Hietzing 2, sondern Die Namenlosen. Michael Prager, Mayer, Rott und Berghuber gaben ihr Bestes. Mit 16½ Punkten im Endklassement landete man auf dem 18. und vorvorletzten Platz.

Neklan Vyskocil, der neunte Hietzinger, spielte für Brno 2 und belegte mit seiner Mannschaft den 2. Platz. Mit 15½ Punkten war er der beste Spieler auf Brett 2!

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Generalversammlung 2012

Bei der am 12. Jänner stattgefundenen Generalversammlung wurden folgender Vorstand und folgende Revisoren gewählt:

Präsident: Dr. Peter Linnert
Vizepräsident: Manfred Prager
1. Kassier: Peter Mayer
2. Kassier: Helmut Myslik
1. Schriftführer: Mag. Franz Ebner
2. Schriftführer: Michael Prager
1. Sachwart: Karl Berghuber
2. Sachwart: DI Heinz Reisinger
Beisitzer: Karl Janetschek, Andrea Stadler

Revisoren: Dr. Leo Remmel, Manfred Werchota

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Klubblitzmeisterschaft 2012

Nach Ende des Blitzturniers lagen Dr. Linnert und Zelenka mit 6½ Punkten gleichauf. Den Stichkampf um den Titel des Klubblitzmeisters entschied Dr. Linnert mit 2:1 für sich.

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B-Turnier 2012

Details auf Chess-Results.com

Wie im Vorjahr war das Hietzinger B-Turnier mit 27 Teilnehmern wieder gut besucht. Nicht weniger als 11 Teilnehmer spielten zum ersten Mal bei einem unserer Bewerbe mit.

Zum Favoritenkreis zählten neben den ersten sechs der Startrangliste auch zwei Spieler ohne Elozahl, Markus Dlouhy und Roman Ainberger. Das Turnier war gekennzeichnet von vielen Kontumazen, Ausfällen und Verlegungen.

Nach sechs Runden lagen Wolfgang Grohs und Markus Dlouhy mit 5 Punkten voran, gefolgt von Dr. Alfred Müller und Mag. Wolfram Lentner mit je 4½ Zählern. Da Grohs in der letzten Runde nicht spielen konnte, lautete die Spitzenpaarung der Schlussrunde Lentner gegen den jüngsten Teilnehmer, Dlouhy, der als Einziger die Möglichkeit hatte, das Turnier aus eigener Kraft für sich zu entscheiden. Auf Brett 2 traf Dr. Müller mit der besten Buchholzwertung auf die Nummer 1 der Startrangliste, Kurt Wendt-Lanzerstorfer. Allen Spekulationen zum Trotz: Mag. Lentner entschied die Partie gegen Dlouhy für sich und gewann das Turnier mit 5½ Punkten. Dr. Müller musste sich gegen Wendt-Lanzerstorfer geschlagen geben und wurde Sechster. Die Ränge 2 bis 5 teilten ich mit je 5 Punkten Grohs, Martin Pototschnig, Dlouhy und Wendt-Lanzerstorfer.

Der Sonderpreis für den besten Spieler bis 1500 Elo ging an Philip Taylor, der mit beachtlichen 4½ Punkten Platz 7 belegte.

Das offene Blitzturnier (bis 1700 Elo) im Anschluss an die Siegerehrung gewann Pototsching (5½/6) vor Taylor (4½) und Lentner (3½).

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Saison 2011/2012

Landesliga

Spielleiter: Manfred Prager

Tabelle auf Chess-Results.com

Die Saison 2011/2012 war gekennzeichnet durch einen erstmals seit längerer Zeit umfangreicheren Kader. Philipp Enöckl, Florian Schwabeneder und Gerhard Schroll verstärkten unser Team neu. Die ersten beiden waren zwar teilweise durch die Staatsliga B Mitte abgelenkt, aber das führte diesmal zu keinen Problemen. Wir hielten uns die ganze Saison im Bereich der Spitze und hätten ohne einen Aufstellungsfehler in der 7.Runde (kostete 3 Punkte) wohl bis zum Schluss um den Staatsliga-B-Platz mitgespielt.

Die meisten Punkte lieferten Vyskocil (5/8), Stadler (4,5/8) und Penz (4/8).

A-Liga

Spielleiter: Dr. Peter Linnert

Tabelle auf Chess-Results.com

Die Meisterschaft begann diesmal mit einem wahren Schock, nämlich einer in jeder Hinsicht unerwarteten 7:1-Niederlage gegen Tschaturanga. Damit gingen wir mit der Belastung der Abstiegsgefahr in die nächsten Runden. Der Druck wirkte sich allerdings heilsam aus; durch eine Serie von Siegen in den folgenden Runden konnten wir uns bis zum Jahreswechsel in den Bereich des Mittelfeldes vorkämpfen.

Die zweite Saisonhälfte verlief leider recht mäßig. Die Niederlagen gegen die Spitzenreiter Aljechin/Wieden und Austria kamen nicht ganz unerwartet, die schwachen Mannschaften von BG 16 und Kaisermühlen/Sandleiten wären allerdings durchaus zu besiegen gewesen. Vielleicht wirkte bei diesen beiden Klubs der drohende Abstieg motivierend; allerdings konnte man auch unseren Spielern bei diesen Wettkämpfen wirklich nicht fehlenden Kampfgeist vorwerfen. Letztlich landeten wir auf Grund der besseren Zweitwertung vor Donaustadt auf Platz 6.

Die Punktelieferanten waren Mlýnek (4,5/9), Vechet (4,5/8), Linnert (4,5/8) und Pakosta (4/7). In dieser Saison gab es durch die Zuverlässigkeit der Stamm-Mannschaft und die mehrfache Unterstützung von Peter Stadler keine Aufstellungsprobleme.

B-Liga Süd

Spielleiter: Michael Prager

Tabelle auf Chess-Results.com

In der B-Liga gingen wir dieses Jahr mit dem Ziel ins Rennen, die traditionell immer abstiegsgefährdete A-Liga nötigenfalls aufzufangen. Daher wollten wir einen Platz so weit vorne wie möglich erreichen. Leider starteten wir aber alles andere als gut mit schwachen Leistungen gegen Donaustadt und Auhof und einer knappen Niederlage gegen die Austria, wodurch wir uns zwischenzeitlich sogar auf einem Abstiegsplatz befanden; das eigentliche Ziel war denkbar weit entfernt. Je länger die Saison aber dauerte und je klarer es wurde, dass die A-Liga dieses Jahr problemlos den Liga-Erhalt schaffen würde, umso besser kamen wir in Schuss. Wir eroberten nach 4 Siegen in 4 Wettkämpfen im Frühjahr (darunter ein 7:1-Kantersieg gegen Meidling) noch knapp den 3. Platz hinter den starken Mannschaften von Aljechin und Donaustadt.

Am erfolgreichsten Spieler waren DI Heinz Reisinger (mit 5/8), Michael Prager (5/9) und Harald Halvorsen (4,5/8).

1. Klasse Süd

Spielleiter: Peter Mayer

Tabelle auf Chess-Results.com

In der 1. Klasse trat Hietzing mit einer sehr starken Mannschaft an. Im Kader waren unter anderem elf Spieler mit B-Liga-Erfahrung. Nur unser Rivale Aljechin war stärker aufgestellt und wieder einmal außer Reichweite, Platz zwei aber ein realistisches Ziel. Nach verhaltenem Start kamen wir immer besser in Schuss. Es zeigte sich aber, dass es nicht so einfach ist, als klarer Favorit eine Partie zu gewinnen. Durch übertriebenes "Auf-Gewinn"-Spielen wurden etliche Partien überzogen und sogar noch verloren. Andererseits führte dieser Kampfgeist zu einigen nicht mehr erwarteten Siegen.

Vor der drittletzten Runde waren unsere Chancen auf Platz zwei ausgezeichnet. Da setzte es gegen Außenseiter Favoriten eine unerwartete und völlig unnötige Niederlage. Darauf folgte eine 3:5-Niederlage gegen Aljechin. Das Endresultat war zwar im Rahmen, vom Verlauf der einzelnen Partien her wäre aber diesmal ein Sieg drinnen gewesen.

Vor der letzten Runde lagen wir daher nur mehr auf dem enttäuschenden vierten Platz. Mit einem überraschend hohen, aber verdienten 7,5:0,5-Sieg gegen Hernals rehabilitierten wir uns und erreichten mit etwas Glück den angestrebten zweiten Platz.

Vorbildlich waren Kampfgeist und Verlässlichkeit der Mannschaft. Wir verloren keine Partie durch Kontumaz. Insgesamt wurden 14 Spieler eingesetzt. Das beste Ergebnis erreichte Arnold Gerold mit 7 aus 10. Jakob Rott feierte ein Comeback und war der Einzige, der alle elf Partien spielte.

2. Klasse Nord

Spielleiter: Walter Ochsenhofer

Tabelle auf Chess-Results.com

Der Bewerb der 2. Klasse Nord war ein zweigeteilter: Die 11 Teams bestanden aus 3 Jugendmannschaften und 2 weiteren Mannschaften mit überwiegend Kindern und Jugendlichen. Die übrigen 5 Vereine stellten Mannschaften mit hauptsächlich routinierten Spielern. Diese Tatsache spiegelte sich deutlich im Endklassement wider: Die 5 Mannschaften mit den versierteren Spielern fanden sich vorne wieder.

Die Herbstsaison begann nicht nur bei Badewetter (man schrieb den 24. September), sondern auch mit einem 6:0-Erfolg gegen Tschaturanga. Danach folgten 2 knappe Siege und darauf das nächste 6:0-Erlebnis gegen Polyglott. Nach diesen vier Siegen en suite setzte es aber eine herbe Niederlage gegen die Spielgemeinschaft Kaisermühlen/Sandleiten. Die schmähliche Ausbeute eines halben Punktes zeigte die Grenzen des schachlichen Könnens erbarmungslos auf.

Im Frühjahr ging dieses Auf-und-ab erst richtig los: Ein enttäuschendes Unentschieden gegen Ottakring, ein zu erwartender Sieg gegen Donau, eine dumme Niederlage gegen Währing, ein überraschendes Unentschieden gegen den Tabellenführer Austria und ein Abschluss-Sieg gegen Donaustadt. Unsere Mannschaft lag während der gesamten Saison in der oberen Tabellenhälfte. Mit dem erzielten 4. Platz durfte man zufrieden sein.

12 Hietzinger waren in diesem Bewerb vertreten. Die meisten Punkte holten sich Mag. Dorn (5/8), Berghuber (4,5/7) und DI Pold (4/7).

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A-Turnier 2012

Details auf Chess-Results.com

Das diesjährige A-Turnier wies sowohl quantitativ als auch qualitativ eine erfreuliche Beteiligung auf: 18 Spieler kämpften 7 Runden lang mit großem Kampfgeist um Punkte und Preisgeld. Dabei zeigte sich, dass die Elozahl nur ein sehr ungenauer Anhaltspunkt für die tatsächliche Spielstärke ist. Immer wieder gab es Resultate, die nicht der Papierform entsprachen. Besonders deutlich zeigte sich dies bei Dr. Harald Winter, der als Vorletzter der Startrangliste in den Bewerb gegangen war und im Endklassement Platz 6 belegte (punktegleich mit dem Drittplatzierten).

Mag. Michael Ernst, bereits A-Turniersieger 2007, wurde seiner Favoritenrolle gerecht: Er kämpfte alle Partien bis zum Schluss aus, blieb ungeschlagen, gab nur zwei Unentschieden (gegen Linnert und Seuß) ab und gewann den Bewerb verdient und ungefährdet mit einem Punkt Vorsprung auf Altmeister DI Oswald Seuß. Dieser hatte zwar unerwartet gegen Marijan Kopic verloren, der einmal mehr seine gute Endspieltechnik unter Beweis stellte, sonst aber gezeigt, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Die Plätze dahinter waren bis zur letzten Runde heiß umkämpft. Letztlich erspielten sich 4 Spieler 4,5 Punkte, und zwar – nach der Zweitwertung gereiht – als bester Hietzinger Dr. Peter Linnert, Alfred Lipp, Mag. Franz Ebner und Dr. Harald Winter. Ebner hatte in der letzten Partie in der Eröffnung eine Figur eingestellt, aber es gelang ihm wieder einmal, die Macht der Freibauern im Endspiel zu demonstrieren und die Partie sogar zu gewinnen. Für DI Attila Molnar lief es anfangs gar nicht nach Wunsch; er erwies sich aber als großer Kämpfer (4 Siege, kein Remis) und landete mit seinem Schlussrundensieg gegen Hanser noch auf Rang 7. Kopic erhielt den Preis für den besten Spieler bis 1850 mit 3,5 Punkten, da Winter in die Preisränge kam.

Das Turnier verlief in der gewohnt ruhigen und fairen Atmosphäre. Die einzigen Probleme der Turnierleitung waren wie so oft die häufigen Verlegungswünsche. Besonderer Dank gebührt in diesem Zusammenhang Peter Mayer, der es im Interesse der Teilnehmerzahl einigen Spielern ermöglichte, bereits Partien der 1. Runde vorzuspielen.

Das Abschlussblitzturnier gewannen ex aequo Ernst und Hanser (je 6,5 aus 8) vor Reisinger und Berghuber (beide 4,5 aus 8).

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Übersiedlung in die Schönbrunner Straße

Am 9. Juni – rechtzeitig vor dem Sommerturnier – übersiedelten wir ins Restaurant Wienerwald in der Schönbrunner Straße 244. Die neue Spielstätte bot zwei nicht durch den Gastbetrieb gestörte Extraräume, die auf eine regere Teilnahme an unseren Bewerben hoffen ließen.
Die Landesliga kehrte nach drei Jahren "Aussiedelung" ins Haus des Schachsports wieder in das Hietzinger Spiellokal zurück.

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Sommer-Uhrenhandicap-Turnier 2012

Mitglieder des SK Hietzing in Violett.

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84. Offene Klubmeisterschaft 2012

Details auf Chess-Results.com

Das erste Turnier im neuen Lokal verlief zufriedenstellend, obwohl die wegen der Öffnungszeiten um eine halbe Stunde vorverlegte Startzeit gewöhnungsbedürftig war.

Der Turnierverlauf war mit vielen kampfbetonten und bis zum Schluss ausgespielten Partien sehr spannend, wobei die Endplatzierungen erst in der Schlussrunde entschieden wurden. Der Elofavorit Mag. Wolfgang Stadik verlor in der Eröffnungsrunde überraschend gegen Lukas Schachinger. Er ließ sich jedoch nicht entmutigen und startete eine rasante Aufholjagd, die er mit einem vollen Erfolg gegen Christian Fugger abschloss. Damit holte er sich mit einem Punkt Vorsprung auf das Verfolgerfeld sowohl den Turniersieg als auch den Titel des Klubmeisters 2012.

Schachinger war die Überraschung des Turniers: Er bezwang etliche elostärkere Gegner und lag nach der 6. Runde punktegleich mit Stadik an der Spitze. In der letzten Runde verlor er dann gegen Andreas Korn und belegte auf Grund der besten Zweitwertung Platz 2.

Punktegleich mit Schachinger landeten Mag. Michael Kucharski, Dr. Peter Linnert und Andreas Korn auf den Plätzen 3 bis 5. Da Schachinger bereits einen der Geldpreise erhielt, fiel der Sonderpreis für den besten Spieler unter 1800 Elo Marijan Kopic zu, der allerdings beinahe ebenfalls in den oberen Preisrängen gelandet wäre. In der 6. Runde stellte er in völlig gewonnener Stellung gegen Fugger einen ganzen Turm ein und verschmähte in der Folge die immer noch mögliche Remisfortsetzung. Mit seinem Unentschieden in der letzten Runde gegen Mag. Kucharski zeigte er dann aber wieder sein spielerisches Potential.

Das Blitzturnier im Anschluss an die Siegerehrung gewann Stadik (7/8) vor Schachinger und Kassel (je 6/8) und Sarikyan (5/8).

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