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Die Wiener Betriebsmeisterschaft
Sie haben nun schon eine Menge zur Vereinsmeisterschaft gelesen. Was aber ist die Betriebsmeisterschaft? Nun, die Betriebsmeisterschaft ist eine Besonderheit, die es nur in Wien gibt. In Wien unterscheidet man Vereinsschachklubs und Betriebsschachklubs. Diese sind meist Sportsektionen von (meist großen) Unternehmen, der öffentlichen Verwaltung oder private Initiativen.
Betriebsschachklubs stellen einen "Parallelbetrieb" zu den Vereinen dar. Sie führen die Betriebsmeisterschaft durch, die sich von der Vereinsmeisterschaft unterscheidet wie folgt:
- Es gibt folgende Unterteilung (beginnend mit dem höchsten Bewerb):
A-Liga, B-Liga, C-Liga, 1. Klasse, 2. Klasse und 3. Klasse. Die Brettanzahl ist einheitlich 6. - Die einzelnen Wettkämpfe beginnen stets Mittwoch um 18 Uhr 30. Auch in der
Betriebsmeisterschaft finden die einzelnen Runden in einem 2-Wochen-Rhythmus statt, wobei
die
A-Liga, C-Liga und die 2. Klasse am selben Termin spielen, während dieB-Liga, die 1. und die 3. Klasse zeitversetzt an den dazwischen liegenden Mittwochen spielen. - Es gibt keine Jugendmannschaft, keine Jugend- und keine Kinderliga, jedoch eine Blindenmannschaft, die stets das Heimspielrecht genießt. Alle Betriebsmannschaften spielen in Wien.
- Da der Bewerb auf Wien beschränkt ist, gibt es keinen Aufstieg in einen überregionalen Bewerb.
- Die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten/40 Züge + 15 Minuten + 30 Sekunden/Zug ab dem 1. Zug. (Für eine Partei sollten Sie viereinhalb Stunden voranschlagen.)
Es ist möglich sowohl bei einem Verein als auch bei einem Betriebsschachklub zu spielen.
Turniere
Turniere sind ein fixer Bestandteil des Schachsports. Für eine Teilnahme an einem Turnier ist grundsätzlich keine Vereinszugehörigkeit erforderlich!
Veranstalter sind neben dem ÖSB und den Landesverbänden meist die Schachklubs. Es gibt Turniere, an denen jeder teilnehmen kann, und solche, die Einschränkungen hinsichtlich Spielstärke, Alter (Jugend und Senioren), Geschlecht (Damen), Bedenkzeit (Turnierschach, Schnellschach und Blitzschach) u.ä. haben. Beim Turnierschach müssen Sie, so wie in der Vereins- bzw. Betriebsmeisterschaft, die Züge mitschreiben und eine Schachuhr bedienen. Beim Schnellschach und beim Blitzschach entfällt das Mitschreiben der Züge.
Was versteht man unter Turnierschach, Schnellschach und Blitzschach? Beim Turnierschach beträgt die Bedenkzeit mehr als eine Stunde (üblicherweise 3 oder 2½ Stunden), beim Schnellschach zwischen 15 und 60 Minuten und beim Blitzschach weniger als 15 Minuten (in der Regel 5 Minuten). Blitzschach kann Anfängern nicht empfohlen werden, da es einen gewissen Grad an Versiertheit erfordert.
Die Partienanzahl beim Turnierschach beträgt meist 7 oder 9. Gespielt wird dabei
entweder einmal pro Woche oder eine Woche durchgehend. Pro Spieltag
wird (grundsätzlich) nur eine Partie gespielt.
Schnellschach- und Blitzschachturniere werden meist an einem Tag abgehalten, wobei die
Partienanzahl bei den einzelnen Turnieren stark variiert.
Wo erfahren Sie nun, wo und wann ein Turnier stattfindet? Ausschreibungen zu Turnieren
finden Sie auf
Wenn Sie sich zu einer Teilnahme an einem bestimmten Turnier entschließen, so
beachten Sie bitte, dass Sie teilnahmeberechtigt sein müssen. Dass Sie z.B. als
Empfehlenswert für Anfänger sind Turniere, bei denen nur Spieler bis zu
einer bestimmten Elozahl teilnahmeberechtigt sind, da ihnen sehr starke Gegner erspart bleiben.
Die Anmeldung erfolgt meist einige Zeit vorher mit
Alles, was nach erfolgter Anmeldung noch zu tun ist, ist an den angegeben Terminen anwesend zu sein und Schach zu spielen!
 
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